Respekt - wie bekommt man ihn?

Auch wenn Sie selbst bereits zu den respektvolleren Zeitgenossen zählen: Lassen Sie noch einmal neu auf das Prinzip Respekt ein und lernen Sie, davon zu profitieren. Es sind oft kleine Unachtsamkeiten, die auf Dauer Schaden in der Mensch-Hund-Beziehung anrichten – und kleine Veränderungen können Sie und Ihren Hund einen Riesenschritt in der Beziehung nach vorn bringen.

Und Hand aufs Herz: Verstehen Sie immer Ihren Hund und reagieren Sie immer richtig entsprechend der Notwendigkeiten der jeweiligen Situation?

Im direkten Miteinander hat Respekt in erster Linie mit Wertschätzung zu tun. Ich behandele mein Gegenüber nicht von oben herab, sondern begegne ihm ehrlich, fair und gleichberechtigt. Persönliche Ziele setze ich nicht auf Kosten meines Hundes durch, sondern behalte auch seine Ziele im Blick. Ich bin mir bewusst, was mein Hund kann und hinterfrage immer wieder, was er sich wünscht. Wertschätzung und Fairness sind wichtig, um eine gute Beziehung zum eigenen Hund entstehen zu lassen.

Denn mit dem respektvollen, höflichen und fairen Umgang mit Ihrem Hund, ist es wie mit Ihrem Lächeln: Wenn Sie es zeigen und es obendrein Ihrem Herzen entspringt, dann haben Sie gute Chancen, es zurückzubekommen – bei einem Hund sogar doppelt und dreifach!!!

Als diejenigen, die einen Hund durch unsere teilweise komplizierte Welt führen, haben wir die Aufgabe, unseren Hunden auch beizubringen, wie sie sich verhalten sollen. Das heißt, sie zu loben, wenn sie etwas gut machen und ihnen zu zeigen, was sie anderes machen sollen, wenn ihr Verhalten mal nicht richtig war. Wenn wir unsere Hunde mit Respekt behandeln, bekommen wir auch Respekt zurück – in Form eines motivierten Hundes. Und Motivation ist der Turbo-Treibstoff für die Kommandobefolgung.

Aber wie wird man jemand, dem der Hund motiviert folgt? Charismatisches Verhalten verhilft zu viel Ansehen und Hunde lieben es, wenn der Mensch natürliche, in sich ruhende Autorität besitzt. Dann ist die Motivation auch inklusive.  Im Gegensatz dazu kommen Sie mit einem oft der eigenen Unsicherheit entspringenden Machtgehabe bei Hunden nicht weit.

Autorität ist nicht als Eigenschaft zu sehen, sondern als Beziehung zu begreifen: das Autoritätsverhältnis ist zweiseitig. Sie braucht keine Gewalt um zu wirken. Im Gegenteil: Sie verliert ihre Berechtigung und ihre eigentliche Wirkung gerade in dem Maße, in dem sie durch Gewalt ersetzt wird. Autorität kennt nur Partner.

Aber es ist auch die Autorität, die dem anderen Wesen Freiheit nimmt. Soll der Hund zu großen Respekt vor dem Menschen haben und hält ein blinder Gehorsam Einzug, kann das schlimme Folgen für das Wohlergehen des Hundes haben. Sind die Bedürfnisse des Hundes nicht mehr im Blick des Menschen, kann der Hund kein glückliches Leben führen.

Gesunde Autorität beginnt damit, dem anderen etwas zuzutrauen, ihm zu vertrauen. Dieses Vertrauen baut sich auf, wenn wir Menschen vorhersehbar sind, dem Hund Sicherheit und Zuversicht geben. Vertrauen baut sich auf, wenn wir miteinander kommunizieren. Und Kommunikation ist immer zweiseitig.

Wenn wir Menschen begreifen, dass es keinen Gewinner und Verlierer gibt, wenn wir gemeinsam mit unserem Hund an einer guten Beziehung arbeiten, dann ist der Weg zu einem respektvollen Umgang miteinander geebnet. Dann ist die Erziehung ein Nebenprodukt der Beziehung!

Wir helfen Ihnen gern bei der respektvollen Beziehungsarbeit!

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